Mais ist eine Getreideart, die am besten in warmen und sonnenreichen Gegenden gedeiht.
Der Mais wurde im Jahre 1493 durch Christoph Kolumbus von Amerika nach Europa gebracht. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wurden erste Maisfelder in Spanien angebaut. In der Schweiz wird Mais seit dem 17. Jahrhundert im St. Galler Rheintal angebaut, wo er wegen des feucht-warmen Klimas und durch den Alpenföhn begünstigt besonders gut gedeiht. Dank neuer, weniger kälteempfindlicher Sorten wurde der Maisanbau im grösseren Stil dann ab 1960 möglich.
Mais in der Schweiz
Die in der Schweiz gebräuchlichsten Bezeichnungen für Essmaisgriess sind Polenta und Bramata. Unter Polenta verstehen wir vorwiegend feinen, mittleren oder halbgroben gemahlenen Essmaisgriess, unter Bramata, einer Bündner-Spezialität, den speziell grobkörnigen Typ.
Mais gehört seit Urzeiten zu den Hauptnahrungsmitteln wie Hafer, Gerste oder Kartoffeln. Neben der typischen schweizerischen "Kartoffelrösti" und dem Hafermus (Haferbrei) gehörte Polenta früher vor allem auf den Frühstückstisch. Auch heute noch werden in Gebirgsgegenden gebratene Polentaschnitten zum Frühstück verzehrt.
Die Konsumgewohnheiten ändern sich von Generation zu Generation. Die Polenta wurde seit dem 2. Weltkrieg durch die Teigwaren, Kartoffeln und den Reis verdrängt. Doch die Polenta ist wieder im Kommen. Denn heute wissen immer mehr Kochende, wie gesund, fein und preisgünstig Polenta ist. Und spätestens dank dem „2-Minuten-Mais“ ist Polenta auch sehr schnell und unkompliziert in der Zubereitung geworden.