Weizen ist nach Gerste die vom Menschen am längsten kultivierte Getreideart. Es wird geschätzt, dass der Anbau vor über 10‘000 Jahren begonnen hat.
Weizen kam wahrscheinlich bereits während der Jungsteinzeit vor etwa 7‘000 Jahren nach Europa, zunächst in den Mittelmeerraum, wo er in der Antike von den Römern im grossen Stil angebaut wurde. Erst im 11. Jahrhundert setzte sich Weizen auch in Mitteleuropa durch, als das Weissbrot in Mode kam.
Als Weizen wird eine Reihe von Pflanzenarten der Süssgräser bezeichnet. Angebaut werden heute vor allem zwei Arten: Hart- und Weichweizen. Die verschiedenen Arten des Weizens stellen nach Mais das am häufigsten kultivierte Getreide der Welt dar, das in vielen Ländern Grundnahrungsmittel ist.
Weizen hat einen hohen Gehalt an Klebereiweiss (Gluten) und ist dadurch weltweit zum Backen von süssen oder rezenten Speisen verbreitet (Weichweizen), aber auch für die Herstellung von Pasta (Hartweizen).
Auch bei uns ist Weizen die am häufigsten verarbeitete Getreideart.